Wie bzw. wo fange ich an?
Mit diesem Text – und mit der Klimakrise.
Dystopische Szenarien sind nicht meine ART.
Ich halte mich lieber an das Schöne und versuche dies in mir und der Welt zu kultivieren. Was nicht heißt, dass ich mich von den Problemen der Welt abwende oder sie verleugne. Ich weiß nur mittlerweile, wie ich ticke. Ich weiß um meine Energie-Ressourcen bescheid.
Ja, vielleicht wende ich den regenerativen Ansatz bei mir selbst an, wenn ich so drüber nachdenke. Mich nicht nur nachhaltig selbst erhalten, indem ich mich nicht selbst ausbeute – denn wenn Weltrettung nun Ausbeutung meiner Ressourcen bedeutet läuft auch etwas schief.
Meine ART zu wirken soll mein Umfeld nähren und bestärken. Ich WILL bestärkende Umfelder für alle schaffen, was nicht zuletzt mich selbst nährt und bestärkt, mir Hoffnung und Mut gibt. Regeneratives Wirken?
Diesen Weg habe ich für mich gefunden. Meine ART eben.
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Viele teilen die Vision einer solidarischen, diversen, inklusiven Welt, in der Menschen gemeinschaftlich Verantwortung für ökologisch-sozial-gerechte Grundversorgung sowie weitere Bedürfnisbefriedigung übernehmen.[1]
Wie gut, dass es mehrere Wege und Praxisbeispiele gibt, die zeigen, wie diese Vision Wirklichkeit werden kann.
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Ich habe beobachtet, dass Menschen bzw. Gruppen, die Ähnliches sorgt aber auch antreibt, manchmal auf gegenseitigen „Missionszügen“ zu sein scheinen aufgrund ihrer unterschiedlichen Herangehensweisen. Ich höre meinen Gaia Education & Permakultur Mentor Ezio Gori sagen „What a waste of resources!” Das war zwar in einem anderen Kontext, aber das trifft es meiner Ansicht nach auch hier. Limitierte Kräfte dafür aufzuwenden – wie anno dazumals – um zu konkurrieren, anstelle zu kooperieren. Alte Muster zu überwinden ist nicht leicht. Das weiß ich nur zu gut. Ich kann noch so sehr zukunftsorientiert und -motiviert sein; pro Gemeinschaft, Gerechtigkeit und Co – meine Wurzeln liegen in einer Gesellschaft, die noch anders tickte. (Ich hoffe jedoch, euch fällt auf, dass ich das bereits als Vergangenheit ansehe. Es ist Zeit für Zukunft – also Gegenwart; Präsenz.)
Natürlich gibt es da noch Spuren „vom Alten“. Ich erkenne sie an. Diese zu zerstören würde für mich persönlich wieder einen Kraftakt bedeuten, den ich nicht gewillt bin zu unternehmen. Außerdem fiele ich in eine Sprache, die ich als nicht förderlich und motivierend empfinde.
Da haben wir es! Ich stelle euch meine ART vor (nein, aufdrücken tue ich sie euch nicht!) Danke an alle, die nicht nur für, sondern auch gegen etwas demonstrieren, auf die Straße gehen, ihre Stimme erheben. Ich sage nicht, dass mein Weg DER RICHTIGE ist. Doch es ist meiner.
Welcher Weg ist der deinige?
So oder so, glaube ich, sind wir nicht alleine unterwegs.
Und gerade weil wir dieselbe oder ART-verwandte Visionen haben – wie gut, dass wir nicht alle auf derselben Seite des Bootes sitzen.
Mit Einfalt komme ich vielleicht persönlich weiter. Mit und in Vielfalt schreiten wir gemeinsam voran. #Finding UNITY in DIVERSITY ist ein Spruch, den ich aus meiner Gaia Education Zeit mitgenommen habe. Das wünsche ich uns.
Regeneration International, das Netzwerk Ökonomischer Wandel, die Pioneers of Change sind einige Beispiele, die zeigen, dass der Weg zu einer lebenswerten, regenerativen Welt auf Zusammenarbeit beruht. Miteinander ins Gestalten kommen und das Miteinander zusammen gestalten. Nicht zuletzt auch Herzanliegen des CSX Netzwerk Vereins für gemeinschaftsgetragenes, bedürfnis-orientiertes Wirtschaften. Wir leben in höchst spannenden Zeiten. Und wie heißt es so schön – „the best way to predict the future is to create it.” On it. Allerdings nicht alleine.
Mit wem bündelst Du deine Kräfte? Welche unterschiedlichen Perspektiven bereichern deine?
[1] Vision-Statement des CSX Netzwerk Vereins, dem Verein des gemeinschaftsgetragenen Wirtschaftens: https://gemeinschaftsgetragen.de/
Weiternutzung als OER ausdrücklich erlaubt: Dieses Werk und dessen Inhalte sind – sofern nicht anders angegeben – lizenziert unter CC BY 4.0. Nennung gemäß TULLU-Regel bitte wie folgt: „Eine Vision. Unterschiedliche Heransgehensweisen. #Finding UNITY in DIVERSITY.„ von Theres Konrad, Lizenz: CC BY 4.0.